Donnerstag, 22. Oktober 2009

Neues aus Idstein...

Der Werbeblogger hat einen Anruf erhalten, mehr HIER zu lesen. Ich hoffe wirklich, dass es für die acht Betroffenen jetzt vorangeht und sie ohne Gerichtsverfahren oder Abmahngebühren davonkommen, jedoch frage ich mich auch wie es weitergehen soll. Nicht nur mit dem Wolfsabdruck, sondern mit der generellen Rechtssicherheit im Netz. Selbst wenn der sogenannte Pfötchenclub jetzt aufatmen könnte (je nach der Entscheidung des Geschäftsführers von Jack Wolfskin), was ist mit den nächsten? Was passiert wenn wieder ein wildgewordener Anwalt abmahnt? Für jeden, der sich selbständig machen möchte, für jeden, der vielleicht nur ein paar selbstgemachte Kleinigkeiten unter die Leute bringen will um sich sein Hobby weiter zu finanzieren, seien es Bilder, Schals oder was auch immer... wie sieht es aus mit der Rechtssicherheit? Kann man wirklich erwarten, dass sich jemand durch Markenrecht und Patente kämpft nur um bestimmte Motive abzugleichen? Dass Wicki, Barbie oder Disneymotive nicht so einfach verkauft werden dürfen ist mir und auch den meisten anderen klar, aber was ist mit selbstgemachten stark vereinfachten Motiven wie Baum, Blume, Herzchen etc.? Wie man am Beispiel Jack Wolfskin sieht ist die Grenze und somit auch die Gefahr für Lieschen Klein unabsehbar. Wo sind die Grenzen? Und wo, muss man ja auch mal sagen, bleibt die Gesetzgebung? Es beginnt doch schon damit, dass ich Rohmaterialien kaufen kann, aber dann plötzlich jemand den Finger hebt und mir den Verkauf meines daraus Gebastelten untersagt. Wir brauchen klare Ansagen, was geht und was nicht. Die meisten von uns sind keine Markenrechtler und selbst die, wie man an den unterschiedlichen Meinungen zu Jack Wolfskin gegen Dawanda sieht, sind sich nicht einig. Also dann... wie soll Lieschen sich zurechtfinden?

Nun ja, ich weiß schon, weshalb ich nur für mich und Famile/Freunde stricke und nähe. Das birgt höchstens die Gefahr langer Gesichter am Weihnachtsabend, aber die sind mit Keksen meistens wieder hinzubekommen.
Also, dann, lieber Herr Hell, wir sind auf Montag gespannt!

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